Einweihung der Kindertagesstätte "Spielkiste e.V."
Beruf und Familie besser vereinbaren: Dank des Spar- und Bauverein Paderborn eG fällt das jetzt Eltern in der Südstadt leichter. Am vergangenen Wochenende feierten Kinder, Eltern, Freunde und Mitarbeiter der Kindertagesstätte „Spielkiste e.V.“ in ihren neuen Räumen in der Pankratiusstraße. Die Elterninitiative ist in ein Mehr-Generationen-Projekt des Spar- und Bauvereins eingezogen.
In dem Neubau wohnen Familien unter einem Dach mit der Kindertagesstätte. Das erspart Müttern und Vätern umständliche Wege und viel Zeit. Der Spar- und Bauverein hat an berufstätige und alleinerziehende Eltern gedacht, als er das Konzept entwickelte. In der Elterninitiative „Spielkiste e.V.“, damals noch an der Stettiner Straße beheimatet, fand die Wohnungsbaugenossenschaft den geeigneten Partner.
Dennoch war der Weg bis zur Realisierung nicht einfach. Auflagen und gesetzliche Einschränkungen verzögerten die Planung. Letztlich setzte sich das wegweisende Projekt auch deshalb durch, weil der Spar- und Bauverein auf die Unterstützung der Stadtverwaltung rechnen konnte. Der Vorstandssprecher des Spar- und Bauvereins Paderborn, Thorsten Mertens, betonte vor allem die Rolle von Sozialdezernent Wolfgang Walter: „Alles stand mehrfach auf der Kippe. Ohne die Mitwirkung von ihnen wäre das Projekt nicht zustande gekommen.“
Der Dank von Wohnungsgenossenschaft und Elterninitiative galt auch Bürgermeister Michael Dreier, der an der Eröffnungsveranstaltung teilnahm.
Er betonte die Bedeutung für Paderborn: „Wir sind eine kinderfreundliche Stadt.“ Projekte wie das an der Pankratiusstraße seien notwendig, um ein gutes Umfeld für Familien zu schaffen.
Der Spar- und Bauverein geht in seinen Planungen noch weiter.
Neben dem Wohnhaus, in das die Kindertagesstätte eingezogen ist, steht ein zweites Gebäude im Rohbau.
Dort wird eine von der Caritas betreute Senioren-Wohngemeinschaft einziehen.
In der gesamten Anlage entstehen 34 öffentlich geförderte Wohnungen – auch das hilft besonders jungen Familien.
Für den Spar- und Bauverein gehört die Integration der Kindertagesstätte in die Wohnumgebung zu einem umfassenden Konzept, das Nachbarschaft und Solidarität in den Wohnquartieren als zentrales Ziel vorgibt. Das gilt gerade für die jüngste Generation, sagte Thorsten Mertens: „Kinder haben ein Recht darauf, dass ihnen möglichst viel Gutes widerfährt. Dieses Projekt bildet eine gut geeignete Basis dafür.“
Die bis zu 30 Kinder und 14 Mitarbeiter der „Spielkiste“ in den Gruppen „Froschteich“ und „Kükennest“ fühlen sich in ihren insgesamt 390 Quadratmeter großen, barrierefreien Räumen bereits merklich wohl, zumal vor der Tür ein 1000 Quadratmeter großes Spielgelände auf sie wartet. Die Leiterin Erika Keller führte ihre Gäste stolz durch die modern ausgestattete Kindertagesstätte. Anna Maria Japs, die Vorsitzende der Elterninitiative, und ihre Stellvertreterin Manja Harnisch erinnerten daran, dass die „Spielkiste“ nach dem Umzug gewachsen ist. Die KiTa kann im U3-Bereich noch Kinder aufnehmen. Interessierte Eltern sollten sich melden.